Konservieren

Die PERO Teilereinigungsanlage, Typen R0, R1, R2, N2, R4 und R5, mit der Codierung V KO ermöglichen die Konservierung von Metallteilen in Lösemittel. Durch die Kombination von Reinigungs- und Konservierungseinheit wir die Korrosion an Werkstücken durch eine perfekte Konservierung verhindert.

Wann sollten Bauteile konserviert werden?

Es sollte immer dann konserviert werden, wenn Bauteile vor der Weiterbearbeitung längere Standzeiten haben, eingelagert oder an einen anderen Standort/Firma verschickt werden. Dabei müssen die Bauteile vor dem äußerem Einfluss gegen Korrosion geschützt werden. Ebenso kann die Konservierung / Beölung auch optische Gründe haben und die Bauteile aufwerten.

Wie lange hält die Konservierung?

Je nach gewünschter Schichtdicke, Konservierungsmittel und äußeren Bedingungen bzw. korrosiver Umgebung kann die Konservierung von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten anhalten. Für eine bauteilabhängige Einschätzung der Konservierungswirkung ist ein Salzsprühtest oder weitere Tests (z.B. Lagertest in Originalumgebung) notwendig. Grundsätzlich können wir Sie aber in allen Fragen zur Konservierungsdauer kompetent beraten, da die Dauer von vielen Faktoren abhängt und somit stark variieren kann.

Was bedeutet temporärer Korrisionsschutz?

Temporärer Korrosionsschutz bezieht sich auf eine zeitlich begrenzte Schutzmaßnahme, die vor dem Gebrauch des Gegenstandes wieder entfernt werden soll. Häufig wird diese Schutzmaßnahme bei Transport oder längerer Zwischenlagerung eingesetzt. Je nach Material kann es auch notwendig sein, Bauteile für sehr kurze Zeit (ca. 10 min.) zu schützen, da manche Oberflächen sehr schnell oxidieren.

Welche Möglichkeiten der Konservierung gibt es?

Wir behandeln den Fall des temporären Korrosionsschutzes und dabei gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Wasserbasierter Korrosionsschutz, der dem Bad zugegeben wird und über Amine die Oberfläche schützt.
  • Korrosionsschutz-Öl im Lösemittel für eine gleichmäßige Benetzung der Oberfläche.
  • Verpackung der Bauteile in VCI- Produkte (VCI = Volatile Corrosion Inhibitor).
Werden verschiedene Konservierungsmöglichkeiten auch kombiniert?

Ja, es ist möglich verschiedene Konservierungsmöglichkeiten zu kombinieren. Für den Seetransport ist es zum Beispiel vorteilhaft, wenn beölte Bauteile zusätzlich in VCI-Folie verpackt werden.

Werden die Bauteile nach dem Konservieren vor Öl tropfen?

Nein, mit den PERO Lösemittelanlagen (geeignet für Konservierung) wird eine dünne Ölschicht aufgebracht, die nicht tropft. Wir sprechen von einer „grifffesten“ Konservierung.

Wie kann die Schichtdicke die Konservierung beeinflussen?

Ja, das ist durch die Konzentration des Öles im Konservierungsbad und durch spezielle Trocknungsverfahren möglich. Je dicker die Schicht ist, desto länger ist der Korrosionsschutz gewährleistet.

Welche Bauteile/Materialien sollten konserviert werden?

Grundsätzlich alle Bauteile, die für Transport und Lagerung vorgesehen sind und leicht oxidieren können. Dazu zählen Buntmetalle und Stähle (ausgenommen höherwertiger Edelstahl).

Wie wird eine gleichbleibende Konzentration im Konservierungsbad sichergestellt?

Mit der PERO Option der automatischen Dosierung und der Möglichkeit der Konzentrationsüberwachung, ist es möglich, eine gleichbleibende Konzentration im Bad zu realisieren (im wasserbasierten, wie im Lösemittelbereich möglich).

Welche Anlagen der PERO AG können zum konservieren eingesetzt werden?

Die PERO AG bietet Anlagen wasserbasierten oder im Lösemittelbereich mit welchen auch konserviert werden kann.

Wie entfernt man die Konservierungsschicht, vor der Weiterverarbeitung?

Mit einem einfachen und schnellen Programm in einer Lösemittelanlage (Siehe dazu auch den Reiter “Entfetten“) , aber auch mit wasserbasierten Anlagen lässt sich der Korrosion Schutz entfernen.

Wie geht man vor, wenn neben der Konservierung auch eine Restschmutzanalyse notwendig ist?

Es ist unbedingt zu empfehlen, die Teile direkt nach der Reinigung analysieren zu lassen und erst im Anschluss ein Programm mit Konservieren zu benutzen (die Konservierungsschicht behindert die Analyse und verschmutzt das Restschmutzkabinett). Die Programme in den Anlagen lassen sich entsprechend anpassen.